Model-Abzocke im Ausland – Opfer aus Deutschland!
Eine ungeheuerliche Masche macht seit 2010 von sich reden. Models träumen von einer Karriere als Fotomodel. Doch das kann riskant sein, statt viel Rum und Geld ernteten junge Frauen seit Ende 2009 Schande und Unmut. Sie fielen auf einen Betrug herein vor dem damals das Landeskriminalamt (LKA) warnte, vor einer sogenannten Model-Abzocke im Ausland. Auf den Leim gegangen sind zwei Frauen aus dem Raum Frankfurt am Main. Auch in Bayern sind seit 2009 schon Opfer bekannt wie zum Beispiel der Merkur-Online berichtete.
Immer die gleiche Masche: Die Gauner schauten sich schon damals auf sozialen Netzwerkseiten nach jungen Mädels um und kontaktierten diese über das Internet, machten ihnen Komplimente das sie sehr hübsch sind, um sie letztlich zu einem Fotoshooting ins Ausland einzuladen. Dazu sollten die gescouteten „Models“ nach Antalya in die Türkei reisen und die Ausgaben erst einmal selbst bezahlen. Das Geld würden sie natürlich zurück erhalten und der Verdienst betrage locker bis zu 200.000 Euro pro Jahr.
Die Zahl der Opfer ist unbekannt, aber wie beschreiben berichteten diverse Medien dass schon mehrere Mädels aus ganz Deutschland auf diese Abzocke hereingefallen sind, wobei die Anzahl der Opfer fortwährend weiter zu steigen scheint. Immer wenn solchen Typen im warmen Ausland das Geld ausgeht, laden sie sich mal wieder drei hübsche Mädels ein. Behörden gehen in diesen Fällen von einer hohen Dunkelziffer aus. Sobald die Mädels im Ausland angekommen sind, werden sie vom jeweiligen Airport abgeholt. Nachher hätten sich die Betrüger von den Mädels die Kreditkarten geben lassen – mit fadenscheiniger Begründung „Gebühren für Flug und Hotel bla bla“ sollen auf das Kreditkartenkonto zurücküberweisen werden.
Uneingeschränkt geht es den Abzockern in diesem Fall aber nur um die Kreditkartendaten der Mädels. Mit den Karten wird dann kräftig Ware eingekauft, Alkohol und Zigaretten für die Gang. Andere Mädels mussten auch 1000 Euro berappen um eine Art „Vorschuss“ für ein Auto, das sie eigentlich kostenlos bekommen sollten, sie aber tatsächlich nie gesehen haben. In ganz schlimmen Ausnahmen sei es schon vorgekommen, dass die Frauen unter Drogen gesetzt worden sind, bevor die Betrüger unauffindbar verschwunden waren.
Wenn ihr Hinweise auf solche oder ähnlich gelagerte „Angebote“ habt meldet euch bei Modelsweek. Zwei Mitarbeiterinnen der Lorraine Media GmbH haben sich jetzt auf die Lauer gelegt und sich in zahlreichen Netzwerkseiten angemeldet, um die Masche „life“ mitzuerleben, natürlich mit versteckter Kamera. Sobald unsere Lockvögel die Reise antreten geht unser Kamerateam mit an Bord. Mehr berichten wir dann auf Models-Week TV.